
Bereits 1981 hat eine der engagiertesten und prominentesten Persönlichkeiten für den Schutz gefährdeter Pflanzen in Deutschland, Frau Prof. Dr. h.c. Loki Schmidt, die Einrichtung von Samenbanken für heimische Wildpflanzen angeregt (Stiftung zum Schutz gefährdeter Pflanzen 1981). Als eine der Ersten hat sie auf die dringende Notwendigkeit hingewiesen, das genetische Erbe der Pflanzenwelt zu erhalten und Saatgut von Wildpflanzen zu konservieren. Saatgut, welches von ihr selbst und von ihren HelferInnen für das "Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode (FAL)" gesammelt wurde, ist 2003 an den Botanischen Garten der Universität Osnabrück überstellt worden und stellt den Grundstock für die Wildpflanzen-Genbank im Botanischen Garten dar.
Seit den siebziger Jahren setzt sich Loki Schmidt für die Botanischen Gärten ein als wichtige Institutionen zur Erforschung und Erhaltung biologischer Vielfalt und als Standorte zur Kommunikation der ethischen Verantwortung des Menschen für den Erhalt des Naturerbes.
So hat Frau Schmidt lange vor der Internationalen Umweltkonferenz von Rio de Janeiro (1992) wissenschaftliche Schutzkonzepte für gefährdete Pflanzen und Ökosysteme gefordert. In Erinnerung ihres internationalen Engagements zum Pflanzenschutz wurden verschiedene Arten nach ihr benannt.
Zur Anerkennung ihrer Leistungen und zur Ehrung ihrer Person trägt diese Einrichtung den Namen
Loki Schmidt - Genbank für Wildpflanzen
Botanischer Garten der Universität Osnabrück